Reiseblog – Australien im Wohnmobil http://www.australienimwohnmobil.de Reiseblog, wertvolle Tipps, Photos Sun, 08 Jul 2018 12:20:23 +0000 en-US hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.8.15 Blog bis auf Weiteres auf Sparflamme http://www.australienimwohnmobil.de/reiseblog/blog-bis-auf-weiteres-auf-sparflamme/ http://www.australienimwohnmobil.de/reiseblog/blog-bis-auf-weiteres-auf-sparflamme/#respond Fri, 28 Dec 2012 07:57:18 +0000 http://www.australienimwohnmobil.de/?p=2964 Hallo Leute,

viele Grüße aus Charters Towers!

Wir Ihr merkt ist das Blog noch in Melbourne – ca. 20 Artikel sind in der Wartschlange inklusive Tasmanien, Sydney, Fraser Island etc.

Das liegt leider an der Internetverbindung, die grundsätzlich grauselig ist. Soweit unser Fahrplan das zuliess, haben wir Optus, Virgin und Telstra mobile probiert, McDonalds und andere Lokalitäten, diverse Campingplätze. Keine Verbindung war bisher so schnell, dass ich die Artikel in einem sinnvollen Zeitrahmen hochgeladen bekam.

Gerade eben habe ich wieder 4h schwitzend im Campervan gesessen und keinen einzigen Artikel hochgeladen bekommen. Aber immerhin 4h meinem kleinen Wasserball beim Laden von Webseiten zugeguckt.

Das Ende des Jahres ist auch Zeit zu Reflektion, Bewertung und Rückschau.

Meine Rückschau hat ergeben, dass ich während der Reisen nicht stundenlang online verzweifeln will. Deshalb wird es an dieser Stelle erstmal keine Updates mehr geben bis ich eine dicke, verlässliche Internetverbindung habe.

Sobald wir irgendwo angekommen sind, geht es hier dann weiter mit Fotos, interessanten Artikel und einigen größeren Sachen, die wir in Vorbereitung haben.

Bis dahin wird es auf facebook.com/australienimwohnmobil hin und wieder Updates vom Handy geben und unter http://www.holgerheinzephotography.com einzelne Bilder.

Viele Grüße, verspätete Frohe Weihnachten und einen Guten Rutsch!

Holger

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Camper Workout – Fitness für Camping, Backpacker und Reisende http://www.australienimwohnmobil.de/reiseblog/camper-workout-fitness-fuer-camping-backpacker-reisende/ http://www.australienimwohnmobil.de/reiseblog/camper-workout-fitness-fuer-camping-backpacker-reisende/#comments Wed, 19 Dec 2012 03:49:06 +0000 http://www.australienimwohnmobil.de/?p=2711 So, Freunde der rhythmischen Sportgymnastik,

hier endlich ein Blogpost, der mir schon lange am Herzen liegt: Fitness für Reisende.

(Ausserdem ein Blogpost, den ich seit ein paar Wochen vor mir herschiebe, weil ich mir mit den Fotos echt albern vorkomme…)

Willkommen in meinem Fitness-Studio!

Mir passiert es beim Reisen immer wieder, dass der Schlendrian Einzug hält. Schließlich ist man ständig unterwegs und hat auch nicht so geregelte Tage, wie daheim. Da kann es schonmal passieren, dass man wochenlang nur auf dem dicken Hintern im Auto sitzt, Meat Pies in sich reinschiebt und gar nicht merkt, wie man immer kurzatmiger wird.

Ist ja auch viel schwieriger, unterwegs für Fitness zu sorgen als im heimischen Fitnesstudio, oder?

Falsch!

Hier ein paar Vorschläge, wie man überall, jederzeit und für den einmaligen Preis von ca. 50€ ein Ganzkörperworkout machen kann – je nach Vorliebe in 30-60 Minuten.

Was man braucht: Fitness Equipment für Camper

Es gibt eine Menge Fitnessequipment – und noch mehr Dinge, die so aussehen aber eigentlich nur dafür gebaut sind, spätabends im Fernsehen von gestählten Models verkauft zu werden.

Kettlebell, Bänder und Wasser. Sonst nichts.
(Und Laufschuhe, wenn man gern läuft – die hier gezeigten Sachen kann man alle barfuss machen!)

An sich braucht man gar kein Equipment – viele der hier gezeigten Übungen brauchen nur ein bißchen Platz und den eigenen Körper. Aber wenn man den Platz hat, dann empfehle ich genau zwei Dinge:

  • Gummibänder, Therabänder, Fitnessbänder oder wie auch immer die Dinger dort heissen, wo Ihr gerade seid.
  • Kettlebell – eine russische Rundhantel.
Wir kaufen immer die härtesten Bänder, die verfügbar sind. Bei der Kettlebell haben wir hier in Australien leider nur eine 12kg schwere gefunden – 16 oder 18 währen mir lieber gewesen.

Aufwärmen

Ja. Wir sind nun alle erwachsen und reif und haben einige Tage in Wartezimmern von Orthopäden verbracht, weil wir als Jugendliche Aufwärmen nicht cool fanden. Deshalb machen wir ein Warm-up. Immer. Richtig?

Der Samson Stretch: Ausfallschritt und die Handflächen nach oben

Hier ist unser standard Warm-up:

  • 10 Sekunden Samson Stretch (siehe oben) pro Seite
  • 10 Kniebeugen
  • 10 Liegestützen oder 20 Sekunden Plank (siehe unten)
  • 10 Supermans für den Rücken (siehe unten)
  • 10 Crunches/Sit-ups/Kerzen
  • 10 Klimmzüge, wenn was in der Nähe ist, das 100 KG hält 😉
Davon 2-3 Runden ohne Pause – alle wichtigen Muskeln sind warm und man sollte schon ein bißchen am Schwitzen sein.

Übungen ohne Hilfsmittel

Die folgenden Übungen kommen schon oben im Warm-up vor – macht aber nichts. Man kann sie danach auch nochmal machen.

Planken

Ein “Plank” ist genau das, wie es klingt – man tut so, als wäre man ein starres Brett, eine Planke. Großartige Übung für Rücken, Bauch, Arme und Schultern.
Wie geht’s:
Nur die Fußspitzen und die Unterarme berühren den Boden – der Körper ist gerade.
Halten. Noch halten. Noch ein bißchen. Zieht’s schon? Dann langsam von 15 auf 0 runterzählen.

Superman

Unverzichtbare Übung für den unteren Rücken. Kerstin legt immer was unter – ich nicht und dafür hab ich dann den Rest des Tages Gras in der Hose.

Wie geht’s:

Flach auf den Bauch legen, Arme und Beine ausstrecken. Arme und Beine gleichzeitig nach oben ziehen, bis nur noch der Beckenbereich mit dem Boden in Berührung ist.

 

Crunches / Sit-ups

Der Klassiker.
Wie geht’s:
Ich bevorzuge die Crunches, bei denen die Beine immer in der Luft sind. Schulterblätter müssen angehoben werden und Hände an die Schläfen um eine Streckung der Bauchmuskeln sicherzustellen.

Kerze

Leichte Abwandlung der Crunches.

Wie geht’s:

  • Auf den Rücken legen, Arme angelegt auf dem Boden mit den Händen unter dem Hintern.
  • Beine anheben, sodass nichts unterhalb des Hinterns den Boden berührt.
  • Beine anziehen und nach oben strecken, soweit es geht.

Burpees

Die meistgeliebte und meistgehasste Übung der Welt. Der Name kommt vom Würgereiz, der bei richtiger Anwendung nach 100 Stück so sicher wie das Amen in der Kirche kommt.

Wie geht’s:

  • Aufrecht stehen.
  • auf die Hände fallen lassen, gleichzeitig die Beine nach hinten ‘werfen’, sodass man in der Liegestützposition landet.
  • Liegestütz machen
  • Mit den Beinen wieder nach vorne springen
  • Mit dem ganzen Körper hochspringen, Entwerter gerade oder als Hampelmann

Kniebeugen / Squats

Die Übung gegen den dicken Autofahrerhintern.

Wie geht’s:
  • Beine etwas weniger als schulterbreit
  • Hintern nach unten und zwar so tief, dass die Beine weniger als 90° im Winkel sind.
  • Wenn nötig (so wie bei mir) die Arme zur Gleichgewichtskontrolle einsetzen.
  • Und wieder hoch.

Mit ein bißchen Übung schafft man 2 pro Sekunde.

Handstand Push-Up

Ist leichter, als es aussieht. 😉 Hände runter, Beine hoch und in der Mitte: Spannung.

Übungen mit Gummibändern

Ich geb’s ja zu, ich bin ein Pumper. Zwar nicht nur, aber ich habe Spaß daran, im Studio bestimmte Muskelgruppen zu isolieren und dann zu traktieren, bis der Muskel die Weiße Fahne schwenkt.
Bis zu einem gewissen Punkt geht das auch mit Gummibändern.

Brust

Schultern und Bizeps

 

Trizeps

Der wirkliche König der Armmuskeln. Hier braucht man was zum Ziehen – z.B. den Griff über der Beifahrertür.


Übungen mit der Kettlebell

Kettlebell-Jünger sind ungefähr so kompromissbereit wie alle anderen Sektenanhänger. Kettlebells sind Schwunggewichte, d.h. traditionelle Übungen mit der Kettlebell sind Bewegungs- und Schwungübungen. Diese Übungen sind großartig, effektiv und wirken auf den gesamten Körper – wenn man sie richtig macht, richtig aufgewärmt ist und weiß, was man tut. Wenn nicht, macht man sehr effektiv den ganzen Körper kaputt. Ich hab Euch gewarnt.

Die Mutter aller Kettlebellübungen: Der Kettlebell Swing

Wenn es eine Übung hier gibt, die alles abdeckt, der Swing isses.
Wie geht’s:
  • Kettlebell zwischen die Fersen stellen
  • Die Beine leicht anwinkelnt und die Kettlebell mit beiden Händen fassen
  • Beine gerade machen und Rücken strecken – mit Hilfe des Schwungs die Kettlebell bis auf Augenhöhe “hochpoppen”
  • Kettlebell wieder herunterfallen lassen und zwischen den Beinen in einer Rundbewegung abfedern. Dabei wieder leicht in die Knie gehen und den Hintern rausstrecken.
  • Das ganze 30-50x ohne Pause. Wer bei 50 ankommt braucht ne schwerere Kettlebell.
Was bringt’s:
  • Ganzkörperworkout wirkt auf Schultern, Arme, Rücken, Beine, Hintern
  • Koordinationsübung
Weitere Tipps:

Snatch / Clean

Eine meiner Lieblingsübungen – effektives Training für Schulter, Rücken und Arme.
Wie geht’s:
  • Kettlebell zwischen die Füße, mit einer Hand greifen.
  • Mit einer Drehung aus der Hüfte und gleichzeitigem Strecken der Beine wird die Kettlebell auf Schulterhöhe katapultiert – gleichzeitig dreht sich die Kettlebell oben über die Hand.
  • Mit einer weiteren Drehung aus der Hüfte wird die Kettlebell nun über den Kopf gehoben.
  • (Sagt’s keinem Kettlebelllehrer, aber ich drücke die Hantel manchmal auch einfach nach oben – entspricht nicht der Kettlebellphilosophie, aber ist quasi eine Schulterpresse).
Was bringt’s:
  • Koordinationsübung
  • Traininert Rücken, Schultern und Arme
Weitere Tipps:
  • Achtet auf Euren Rücken und hört generell auf Euren Körper – wenn was zwickt, sofort aufhören.

Standing Row

Hier mißbrauche ich die Kettlebell zugegebenermaßen – als Gewicht.

Ohne Schwung ziehe man die Kettlebell bis an’s Kinn. Wirkt gut auf den oberen Rücken und die oberen Schultermuskeln.



Und jetzt alles zusammen: Das Camping Workout

Hier mal ein typischer Ablauf eines Workouts. Dauer: ca. 45 Minuten.

Warm-Up

2 Runden:

  • 10 Sekunden Samson Stretch pro Seite
  • 10 Kniebeugen
  • 10 Liegestützen
  • 10 Supermans für den Rücken
  • 10 Crunches
Dauert keine 5 Minuten.

Fitness-Workout

4 Runden so schnell wie möglich:

  • 10 Burpees
  • 10 Kniebeugen
  • 10 Lunges (Ausfallschritt)
  • 10 Crunches
  • 10 Liegestützen
Dauert so ca. 15 Minuten plus 5 Minuten in Fötusstellung auf dem Boden liegen und röcheln im Anschluss

Kettlebell-Set

  • 30 Kettlebell Swings ohne Pause
  • 1 Minute Pause
  • 20 Kettlebell snatches auf jeder Seite ohne Pause
  • 1 Minute Pause
  • Standing Row bis es nicht mehr geht
Dauert weniger als 10 Minuten.

Bänderpumpen

  • 3×12 Trizeps
  • 45 Sekunden Pause
  • 3×12 Bizeps
  • 45 Sekunden Pause
  • 3×12 Schultern
  • 45 Sekunden Pause
  • 3×12 Brust
  • 45 Sekunden Pause
  • 3×12 Trizeps
  • 45 Sekunden Pause
  • 3×12 Bizeps

Warm-Down

Nie vergessen – lindert die Schmerzen erheblich!

  • 10 Samson Stretch
  • 10 Supermans
  • Alle Gliedmaßen durchstretchen
  • Bierchen trinken gehen – haben wir uns verdient.

Wer keine Bänder oder Kettlebell hat macht einfach mehr Übungen mit dem eigenen Körpergewicht. Immer dran denken: Niemand hat jemals ein Workout bereut und selbst 10 Kniebeugen sind 10 Kniebeugen mehr als gar kein Workout!

Ich bin übrigens kein Fitnesstrainer und alle Tipps sollten als das betrachtet werden, was sie sind: Amateurtipps von einem Amateur!
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Fotokalender Australien 2013 ist bestellbar http://www.australienimwohnmobil.de/reiseblog/fotokalender-australien-2013-ist-bestellbar/ http://www.australienimwohnmobil.de/reiseblog/fotokalender-australien-2013-ist-bestellbar/#respond Tue, 11 Dec 2012 05:07:01 +0000 http://www.australienimwohnmobil.de/?p=2838 Leute, es ist soweit!
Der Fotokalender 2013 ist bestellbar.
Alle Infos, Bestellmöglichkeiten und alle Kalenderblätter findet ihr hier: Fotokalender Australien 2013

 

 

Der Australienimwohnmobil.de 2013 Australien Fotokalender

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Great Ocean Road und die 12 Apostel http://www.australienimwohnmobil.de/reiseblog/great-ocean-road-und-die-12-apostel/ http://www.australienimwohnmobil.de/reiseblog/great-ocean-road-und-die-12-apostel/#respond Sat, 08 Dec 2012 00:08:43 +0000 http://www.australienimwohnmobil.de/?p=2702 “Die Great Ocean Road – eine der tollsten Küstenstraßen der Welt. Atemberaubend. Muss man gesehen haben!”

So oder ähnlich wird man schon lange, bevor man nach Australien kommt von den Tourismusmarketingleuten beschossen. Nach der Sydney Opera und Uluru wohl die am besten ausgeschlachtete Touristenattraktion Australiens.

Wir fuhren morgens gemütlich in Warrnambool los – um 5 mussten wir in Melbourne sein, um für die Fähre nach Tasmanien einzuchecken.

Nach einiger Zeit auf der Straße und online mit dem iPhone wurde klar, es würde unmöglich sein, alle Aussichtspunkte der Great Ocean Road zu schaffen:

Alle Scenic Lookouts / Aussichtspunkte der Great Ocean Road

Bells Beach
Strand und Meerblick von verschiedenen Aussichtsplattformen aus.

Point Addis
Zwischen Torquay und Anglesa – Meer, Strand und Sandstreinfelsen.

Anglesea
Küstenblick

Aireys Inlet
Split Point Lighthouse – zu Fuß oder mit dem Auto erreichbar. Eagle und Table Rocks kann man bequem sehen oder zu einem weiteren Lookout laufen.

Cinema Point
Einer der höchsten Punkte der Great Ocean Road. Abbiegung 8 Kilometer westlich von Aireys Inlet.

Lorne
Teddy’s Lookout – einer der besten Aussichtspunkte mit Blick über die Mündung des St George River.

Mt Defiance
Blick auf die berühmten Artillery Rocks. Empfehlung!

Cape Patton Lookout
Aussicht über Apollo Bay und Skenes Creek.

Marriners
Blick über Apollo Bay – aber dafür muss man ein paar Minuten recht steil bergauf/bergab laufen.

Cape Otway Lightstation
Der Leuchtturm steht 91 Meter über dem Meer – und kostet Eintritt.

The Gable
Die Aussichtsplattform hängt 70 Meter über dem Meer an der Klippe. Viel Spaß!

12 Apostles
Die weltberühmten Sandsteinfelsen. Man braucht Zeit und Geduld, da es noch ca. 2 Millionen andere Besucher gibt, die von den 12 Aposteln gehört haben. In unmittelbarer Nähe  sind die Gibson Steps mit Strandzugang und die Loch Ard Gorge.

Bay of Martyrs
In der Nähe von Peterborough – großartige Aussichten, besonders zum Sonnenuntergang.

Bay of Islands car
Just west of Peterborough, off the Great Ocean Road, the Bay of Islands car park provides excellent views of this remarkable group of islands.

Cape Nelson
Tolle Aussichten – nachdem man auf den Leuchtturm geklettert ist.

Cape Bridgewater
Kleine Wanderung vom Kiosk aus – dafür kann man dann hunderte Seehunde sehen.

Hier gibt’s eine interaktive Landkarte der Great Ocean Road

Die Great Ocean Road ist zwar ‘nur’ 243 km lang, aber es ist auch noch ein Stückchen vom östlichen Ende bis zum Hafen in Melbourne.

 

Kerstin und Holger an der Great Ocean Road

Kerstin und Holger an der Great Ocean Road

Viel Blumen am Wegesrand - Lookout an der Great Ocean Road

Viel Blumen am Wegesrand – Lookout an der Great Ocean Road

"The grotto" Super Weitwinkel - Great Ocean Road

“The grotto” Super Weitwinkel – Great Ocean Road

Ein junges Paar schwimmt in der Grotto an der Great Ocean Road. (Es war schweinekalt, wie uns das Mädchen versicherte)

Ein junges Paar schwimmt in der Grotto an der Great Ocean Road. (Es war schweinekalt, wie uns das Mädchen versicherte)

Die Lookouts sind generell gut gepflegt und schön anzusehen – leider auch ziemlich überlaufen mit Touristen. Nach dem dritten Aussichtspunkt war es schon irgendwie albern, alle 10 Minuten die selben zwanzig Leute zu sehen – und über die Hälfte davon waren Deutsche.

Das änderte sich schlagartig bei den 12 Aposteln. Hier warteten gefühlte 2 Millionen Touristen auf uns. Es war ein grundsätzlich nicht sehr erbauliches Gedrücke und Gerempel, ich musste einige Male mit viel Nachdruck mein Stativ gegen Auflehnen und Umrennen verteidigen. Wer schonmal in Heidelberg oder Rothenburg ob der Tauber war, weiß, welche Atmosphäre ich versuche, zu beschreiben.

Zusätzlich röhren noch alle paar Minuten die Hubschrauber der Rundflügler über einen hinweg.

Die berühmten 12 Apostel

Die berühmten 12 Apostel – zumindest ein paar davon.

Sandsteinsäulen in der Meeresbrandung - 12 Apostel, Great Ocean Road

Sandsteinsäulen in der Meeresbrandung – 12 Apostel, Great Ocean Road

Sandsteinsäulen in der Meeresbrandung - 12 Apostel, Great Ocean Road

Sandsteinsäulen in der Meeresbrandung – 12 Apostel, Great Ocean Road

Für mich war die Great Ocean Road ein bißchen wie der Eiffelturm. Alle, inklusive ich selbst, würden mich für bekloppt halten, hätte ich es ausgelassen. Aber viel mehr als ein Pflichtbeusch war es auch nicht – es gibt in an anderen Orten (Süd-Westen von WA) auch tolle Küstenstraßen und Klippen.

Als wir um 2 Uhr bei einem ‘schnellen’ Fish & Chips Lunch saßen, schauten wir mal auf unsere Navigationssysteme und rannten kurz danach mit dem Mittagessen im Arm raus auf die Straße.

Wir hatten genau 10 Minuten Spielraum zwischen der vom Navi ausgerechneten Ankunftszeit im Hafen und dem letzten möglichen Check-In für die Spirit of Tasmania Fähre.

Die nächsten Stunden waren etwas angespannt und generell von Fahren am Limit (100 km/h) und Coffeintabletten geprägt.

Aber: Wir haben es geschafft. .-)

 

Wer war schon mal an der Great Ocean Road? Wie hat’s Euch gefallen? Was war der beste Lookout?

]]> http://www.australienimwohnmobil.de/reiseblog/great-ocean-road-und-die-12-apostel/feed/ 0 Kangaroo Island – Koalas, Echidnas und steife Brisen http://www.australienimwohnmobil.de/reiseblog/kangaroo-island-koalas-echidnas-und-steife-brisen/ http://www.australienimwohnmobil.de/reiseblog/kangaroo-island-koalas-echidnas-und-steife-brisen/#respond Mon, 03 Dec 2012 03:38:33 +0000 http://www.australienimwohnmobil.de/?p=2662 13. November 2012

Wir kommen am Hafen für die Fähre nach Kangaroo Island an. Kein Mensch da. Wir Parken vorne und gehen in’s Fährterminal. Dann setzen wir uns erstmal auf den Hintern, als wir die Preise für die Überfahrt hören! Wir buchen ein Special und sparen dabei über 100$.

Kerstin parkt unseren Bruce zwischen Schaflastern und anderen Campern.

Kangaroo Island: Gleich legt die Fähre ab

Kangaroo Island: Gleich legt die Fähre ab

Kaum eine Stunde später kommen wir auf Kangaroo Island an. Die drittgrößte Insel Australiens (nach Tasmanien und Melville Island) grüßt uns mit sattem Gelb und Grün ihrer Felder und Wiesen unter knalligem Himmelblau mit interessanten Wolken.

Wir suchen uns ein Café zum Mittagessen und uns wird schnell klar: Hier ist alles klein. Und langsam. Und irgendwie merkwürdig.

Wir laufen den Strand von Penneshaw auf und ab und sehen keine Pinguine – trotz vieler Schilder, auf denen Pinguine zu sehen sind.

Offenbar haben die Pinguine die Schilder nicht gesehen.

Kangaroo Island

Kangaroo Island

Wir gehen kurz in den Penneshaw Visitor Center und besorgen uns eine Karte des Flinders Chase National Park. Ein Fehler, wie sich bald herausstellt.

Kangaroo Island: Fliegen? Was für Fliegen?

Kangaroo Island: Fliegen? Was für Fliegen?

Als Teil unseres Packages haben wir einen Platz in einem Campinplatz in Kingscote. Wir fahren nicht auf direktem Wege sondern an der Ostküste der Insel entlang.

Wir sehen kleine Warane (Goannas), kleine Echidnas (Ameisenigel), große Truthähne und eine Menge Kängurus und Wallabies.

Kangaroo Island: Goanna oder auch: Rosenberg Waran

Kangaroo Island: Goanna oder auch: Rosenberg Waran

Wir grillen abends, machen Sport (Crossfit und Strandlauf) und liegen früh in der Falle.

14. November 2012

Wir verschlafen – auch kein Verlust, bei dem Mistwetter. Durch Regen und Sturmfahren wir vom nördichen Kingscote zum südlichsten Zipfel: Remarkable Rocks

Kangaroo Island: Remarkable Rocks

Kangaroo Island: Remarkable Rocks

Man kann sich das ja schon bildlich vorstellen, wie vor 200 Jahren zwei Engländer (in meinem Kopf sind das Michael Caine und Roger Moore) in kariertem Tweed mit Monokel auf der Klippe stehen, mit abgespreiztem Finger einen Earl Grey schlürfen und dann sagt Michael Caine zu Roger Moore: “Laddie, I reckon I have given this the proper amount of thought. I have come to the conclusion to name these rocks “remarkable rocks” on account of their being rather remarkable.” – worauf Roger Moore nach kurzem Überlegen trocken aber mit einer Spur britischem Enthusiasmus entgegnet: “Splendid, old friend. Remarkable Rocks it shall be!”

Kangaroo Island: Krachende Wellen am Admirals Arch

Kangaroo Island: Krachende Wellen am Admirals Arch

Neben den Remarkable Rocks gibt es Seal Bay, wo es zig Dollar kostet, Seelöwen zu sehen.

Neben Seal Bay gibt es den Admiral’s Arch, wo es nicht nur komplett kostenlos ist, Seelöwen zu sehen, sondern wo man auch noch den Arch und – zumindest heute – grandiose Wellen geboten bekommt.

Wir wollen 10 Minuten bleiben und fahren nach anderthalb Stunden wieder.

Kangaroo Island: Krachende Wellen am Admirals Arch

Kangaroo Island: Krachende Wellen am Admirals Arch

Die Campingplätze im Nationalpark sind ziemlicher Nepp – bis über $40 für einen Platz ohne Strom. 5 Kilometer aus dem Flinders Chase National Park heraus gibt es für um die $30 powered Sites. Als wir ankommen wabert direkt das Gerücht zu uns rüber, dass Koalas auf Bäumen neben dem Caravan Park sitzen.

Wir schnappen die Kameras und hechten los – Koalas in freier Wildbahn sind definitiv noch auf unserer “Todo-Liste”.

Kangaroo Island: Einfach mal ein Nickerchen machen!

Kangaroo Island: Einfach mal ein Nickerchen machen!

Oben auf zwei Eukalyptusbäumen finden wir sie tatsächlich. Zwei kleine graue Fellbälle sind tief und fest am schlafen.

Ein sozial auffälliger Schweizer läuft kopfschüttelnd mit einer kleinen Kamera in der Hand zwischen den Bäumen hin und her. “Kann man nicht fotografieren” murmelt er vor sich hin. Ich versuche mein Glück und kriege das Foto oben hin.

Ich zeige es ihm.

“Mit meiner Kamera geht das nicht”, sagt er. “Da muss man sich was einfallen lassen”.

Bevor wir reagieren können, nimmt er einen Stock und fängt an gegen den Baum zu hauen.

Der Koala ist not amused.

Kangaroo Island: Achtung, Koalas Crossing!

Kangaroo Island: Was’n hier los? Ich denke Ihr seid neutral, Ihr Schweizer?!

Wir kochen und bloggen für den Rest des Abends – das ist eh nicht mehr zu schlagen!

15. November 2012

Heute ist der Tag, an dem wir ein Schnabeltier sehen!

Wir stehen um 5 Uhr auf. Schnabeltiere sieht man vor dem Sonnenaufgang.

Auf dem Weg in den Flinders Chase National Park läuft uns ein Koala vor’s Auto. Wir fahren in der Dämmerung hier maximal 30 km/h und können ohne Probleme rechtzeitig bremsen.

Kangaroo Island: Achtung, Koalas Crossing!

Kangaroo Island: Achtung, Koalas Crossing!

In unserem Plan des Nationalparks ist ein Schnabeltier-Walk eingezeichnet. Entweder kann man einige Kilometer laufen oder mit dem Auto zu den Teichen hinfahren. Wir entscheiden uns, das Foto-Equipment nicht zu schleppen und fahren zum Platypus-Parkplatz.

4 Stunden später stehe ich ziemlich sauer vor einem Schild.

Das Schild war mal der Wegweiser zum Parkplatz. Den wir 4 Stunden lang gesucht haben.

Wir machen die Wanderung aber sind viel zu spät dran – keine Chance auf ein Schnabeltier, auch wenn wir über eine Stunde am Wasser sitzen und mucksmäuschenstill warten.

Kangaroo Island: Hier gibt's kein Schnabeltier

Kangaroo Island: Hier gibt’s kein Schnabeltier

Als wir zum Visitor Center zurück kommen machen wir eine spontane Feedbackrunde mit den Rangern. Ich bin sauer.

Es stellt sich heraus, dass der Nationalpark nichts dafür kann. Der Parkplatz den wir gesucht haben, ist 2007 (!!!) abgebrannt. Leider verteilt der Visitor Center in Penneshaw alte Karten.

Ich nehme mir vor, den Visitor Center auch zu falten.

Auf dem Weg zurück nach Norden ist ein privater Tierpark– es gibt Zäune zum Schutz der Tiere, aber sie kommen und gehen, wie sie wollen.

Kangaroo Island: Ein Galah oder Rosakakadu im Flug

Kangaroo Island: Ein Galah oder Rosakakadu im Flug

Wir schlendern eine Eukalyptus-Allee entlang und suchen Koalas.

Wir finden 13 1/2.

Kangaroo Island: Koala Mama und Baby kuscheln auf dem Baum

Kangaroo Island: Koala Mama und Baby kuscheln auf dem Baum

Auf dem letzten Stück bevor wir wieder an der Fähre ankommen sehe ich nochmal eine Echidna. Wir haben Zeit und ich will sie nutzen. Ich setze mich 500 Meter von der Echidna entfernt auf den Boden und bewege mich nicht. Der Ameisenigel kann eigentlich nur Vibrationen wahrnehmen und ist so gut wie blind und taub.

Bereitwillig stampft er in meine Richtung während er seine lange Nase in den Boden steckt und sein Mittagessen sucht.

Wilde Koalas. Eierlegende Säugetierigel. Warane.

Kangaroo Island hat sich gelohnt!

Kangaroo Island: Eine Echidna, oder auch Spiny Ant Eater, zu Deutsch: Ameisenigel

Kangaroo Island: Eine Echidna, oder auch Spiny Ant Eater, zu Deutsch: Ameisenigel

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Sealink: Mit der Fähre nach Kangaroo Island http://www.australienimwohnmobil.de/reiseblog/sealink-mit-der-fahre-nach-kangaroo-island/ http://www.australienimwohnmobil.de/reiseblog/sealink-mit-der-fahre-nach-kangaroo-island/#respond Mon, 03 Dec 2012 01:16:57 +0000 http://www.australienimwohnmobil.de/?p=2691 Mit der Sealink Fähre nach Kangaroo Island zu kommen ist relativ unkompliziert.
Anfang November konnten wir ohne Vorreservierung mit 2 Stunden Wartezeit rüber nach Kangaroo Island (oder auch KI, wie die Australier es gerne nennen).
SeaLink - die Kangaroo Island Fähre - kurz vor Abfahrt

SeaLink – die Kangaroo Island Fähre – kurz vor Abfahrt

Die Überfahrt dauert ca. 1 Stunde. Man fährt mit dem Auto oder Wohnmobil auf die Fähre und sitzt dann auf dem Rand und schaut zu – oder stellt sich am Bug in den Fahrtwind und versucht, Seelöwen zu sehen.
SeaLink - die Kangaroo Island Fähre - Seelöwe auf der Überfahrt

SeaLink – die Kangaroo Island Fähre – Seelöwe auf der Überfahrt

Angeblich soll die Überfahrt teilweise sehr rau sein – wir hatten in beide Richtungen keine Probleme.

Fahrplan nach Kangaroo Island

Die Fähren (es gibt 2) fahren täglich.
Die erste Verbindung morgens von KI (Penneshaw) nach Cape Jervais geht um 8:30. Die erste Verbindung in die Gegenrichtung verlässt Cape Jervais um 9:00 morgens in Richtung KI (Penneshaw).
Danach gibt es – wenn die Nachfrage stimmt – fast stündlich Verbindungen in beide Richtungen. Die letzte Fähre verlässt Kangaroo Island um 19:30 und Cape Jervais in Richtung Kangaroo Island um 18:00.
Die Angaben hier sind aktuell mit Stand November 2012 – aber sind ohne Gewähr und können sich jederzeit ändern. Aktuelle Auskünfte und die Möglichkeit zu Reservieren gibt es unter http://www.sealink.com.au oder aus dem Australischen Telefonnetz unter 13 13 01!

Buchung, Preise und Special Deals für Sea Link

Die Preise sind knackig – über $300 für Hin- und Rückfahrt für 2 Personen und Campervan. Man hat auch keine Wahl – es gibt nur den einen Anbieter. (Die einzigen Alternativen sind 1. Kangaroo Island nicht besuchen oder 2. mit einer Tour vom Festland aus Kangaroo Island besuchen – was deutlich teurer ist.)
Es gibt aber einen Spezialdeal, der sich zwar komisch anhört aber funktioniert: Die Fährengesellschaft Sea Link hat einen Deal mit 2 der lokalen Campgrounds auf Kangaroo Island. Man bucht ein “Package”, d.h. Überfahrt und eine Nacht in einem der Campgrounds. Das Package ist dann fast $100 günstiger als die Überfahrt alleine. Klingt komisch, ist aber so.
Die Ticketverkäufer auf der Festlandseite nennen sich Consultants – und wir finden mit recht. Wir sind toll beraten worden und empfehlen Euch auch ein Gespräch mit den Beratern hier, wenn Ihr Zeit habt. Es lohnt sich!

Einschiffen

Völlig unkompliziert. Ihr checkt ein und kriegt Anweisung, auf welche Spur Ihr Euch stellen müsst. Ein netter älterer Herr weist euch dann persönlich ein.
SeaLink - die Kangaroo Island Fähre

SeaLink – die Kangaroo Island Fähre

Und dann heißt es: Viel Spaß auf Kangaroo Island!
SeaLink - die Kangaroo Island Fähre - Ankunft auf Kangaroo Island

SeaLink – die Kangaroo Island Fähre – Ankunft auf Kangaroo Island

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Adelaide Botanic Gardens http://www.australienimwohnmobil.de/reiseblog/adelaide-botanic-gardens/ http://www.australienimwohnmobil.de/reiseblog/adelaide-botanic-gardens/#respond Sat, 01 Dec 2012 21:36:39 +0000 http://www.australienimwohnmobil.de/?p=2591 Man kann ohne Probleme einen ganzen Tag in den Adelaide Botanic Gardens verbringen. Der Eintritt ist frei und es gibt ausreichend Parkplätze.

Neben weitläufigen Parkanlagen, in denen man auch gerne mal einen Einheimischen beim Mittag, Emailbearbeiten oder Yoga antrifft, gibt es eine Menge spezialisierter Häuser und Ausstellungen, u.a.

  • der Internationale Rosengarten mit Rosten aus aller Welt
  • der Australische Rose Trial Garden – also der Testgarten, in dem sich eine Rose bewähren muss, bevor sie in Australien offiziell eingeführt wird
  • das Palmenhaus
  • den Wasserlilienpavillon mit original Amazonas Wasserlilien
  • die Kaktusausstellung
und vieles mehr.
Uns haben besonders die Unmengen an blühenden Kakteen gefallen – sieht man sonst eher selten.

Tipp: Morgens um 10:30 am Schomburgk Pavilion gibt’s einen kostenlosen Guided Walk

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Lagerfeuer und Feuerholz in Australien http://www.australienimwohnmobil.de/reiseblog/australien/lagerfeuer-und-feuerholz-in-australien/ http://www.australienimwohnmobil.de/reiseblog/australien/lagerfeuer-und-feuerholz-in-australien/#respond Sat, 01 Dec 2012 04:41:23 +0000 http://www.australienimwohnmobil.de/?p=2655 Lagerfeuer sind des Australiers liebstes Kind – ein Grundrecht quasi. Wenn man mit seinem Wohnmobil oder Campervan in Städte hineinfährt, sind Toiletten, BBQs und Feuerstellen ausgeschildert. Bei Trockenphasen, in denen man in den USA nichtmal eine Zigarette anzünden dürfte, wird zurückhaltend darauf hingewiesen, dass Feuer nur in Feuerringen zulässig sind.

Australier lieben ihr Lagerfeuer. Und als Gast sollte man diese Tradition ruhig auch genießen.

Die Feuerlage checken

Ihr seid dafür verantwortlich, zu wissen, ob Ihr ein Feuer machen dürft. Dabei geht es wenige rum Strafen, obwohl die saftig sein können.
Es geht um mehr – jedes Jahr verbrennen Hektar um Hektar Land, Tiere und Menschen in Australien durch Feuer, die von Menschen gelegt wurden.
Es gibt an vielen Straßen Schilder mit der aktuellen Feuer-Stufe. Nationalparks und Campingplätze schlagen den Feuerstatus ebenfalls an. Im Zweifelsfalle: Fragt einen Ranger oder Angestellten des Campingplatzes, ob es sicher ist, ein Feuer zu machen.
Im Zweifelsfalle: Lieber die Flamme aus lassen!

Feuerholz

Als erstes braucht man Holz für sein Feuer. Dieses findet man auf verschiedene Arten:

Einen Baum umhacken

Ich muss Euch enttäuschen. So spaßig sich das anhört, zum Feuer machen ist das fällen eines Baumes völlig ungeeignet. Holz muss trocken sein, damit es brennt. Nasses, gerade gefälltes Holz, brennt nicht.
(Nein, ich halte Euch nicht für blöd. Ja, eigentlich weiß man das. Aber ich sehe hier in Australien auf fast jedem Campingplatz Spuren von Leuten, die gerade einen jungen, grünen Baum umgehackt haben und versucht haben, diesen zu verfeuern. Also lieber auf Nummer Sicher: Grünes Holz brennt nicht.)

Feuerholz sammeln

Grundsätzlich ist es erlaubt (!) Feuerholz zu sammeln. Sollte es verboten sein (was in einigen Nationalparks der Fall ist), so ist dies mit Schildern deutlich gekennzeichnet. In einigen Gegenden gibt es auch nur Einschränkungen, im Kakadu Nationalpark beispielsweise darf man an der Hauptstraße halten und Feuerholz sammeln – in den Campingplätzen in Kakadu selbst jedoch darf man kein Holz sammeln.
Meist kriegt man die Info direkt beim Reinfahren in den Nationalpark.

Feuerholz kaufen


Die meisten Supermärkte und Tankstellen bieten Feuerholz an – ein Päckchen zu $8-$15 (je nach Angebot und Nachfrage) reicht für 2-3 Stunden Lagerfeuer. Einige Nationalparks bieten auch Feuerholz an – allerdings sind unsere Erfahrungen hier eher negativ. Egal ob kostenlos oder kostenpflichtig, das angebotene Holz war nass und brannte nur schlecht.

Feuerholz transportieren


Achtung beim Transport! Profis transportieren ihr Feuerholz immer nur ausserhalb ihres Autos, also auf der Ladefläche, auf dem Dach o.ä.
Holz – besonders, wenn es im Wald herumliegt – ist das Zuhause von vielen Tieren, von der kleinen giftigen Spinne bis zur nervigen Maus. Schleppt Euch nichts ein in Euren Campervan und transportiert das Holz aussen oder gar nicht!
Alternativ kann man in Supermärkten künstliches Feuerholz kaufen – gepresste Sägespäne. Ist nicht ganz so romantisch, muss man aber nicht hacken. Und ist ungezieferfrei!

Feuer machen

Wir haben immer ein paar Grillanzünder dabei. Natürlich kann man auch ohne Grillanzünder ein Feuer machen – aber ein Päckchen kostet $5 und macht Euch 20 Feuer an. Es dauert länger, aufzuschreiben, wie man ein Feuer ohne Grillanzünder anmacht, als ein Feuer mit Grillanzündern anzumachen 😉

Sicherheit geht vor!

Wenn man geklärt hat, dass die aktuelle Waldbrndgefahr es zulässt und man anständiges Holz hat, dann macht man in einer sicheren Feuerstelle sein Feuer. Das heisst: Entweder es gibt einen metallenen Feuerring dort, wo Ihr campt oder man baut sich eine Feuerstelle. Dazu macht man sich ein kleines Loch mit der Schippe oder auch nur mit den eigenen Schuhen und schichtet Steine in einem Kreis drumherum. Sinn der Übung in beiden Fällen ist, das die Funken nicht waagerecht weggeweht werden können und direkt ein neues Feuer in der Steppe neben Euch entfachen.
Stellt Euch einen Eimer Löschwasser bereit und genießt Euer Lagerfeuer!

Und dann: Ab in’s Bett

Ihr seid für das Feuer verantwortlich – auch wenn Ihr ins Bett geht. Wir haben schon einige nette, gemütliche Abende am Feuer gesessen und eine Stunde nachdem wir im Bett waren tobte ein Orkan vor der Tür. Wenn der das Feuer durch die Gegend geblasen hätte – in die Steppe oder gegen unseren Camper – das hätte böse enden können.
Also: Feuer ausmachen, bevor man in’s Bett geht. Eimer Wasser, Auspinkeln oder mit Erde bedecken und austreten.
Viel Spaß am Lagerfeuer!
]]> http://www.australienimwohnmobil.de/reiseblog/australien/lagerfeuer-und-feuerholz-in-australien/feed/ 0 Adelaide Hills: Auf der Jagd nach dem Sonnenaufgang http://www.australienimwohnmobil.de/reiseblog/adelaide-hills-auf-der-jagd-nach-dem-sonnenaufgang/ http://www.australienimwohnmobil.de/reiseblog/adelaide-hills-auf-der-jagd-nach-dem-sonnenaufgang/#respond Wed, 28 Nov 2012 02:41:34 +0000 http://www.australienimwohnmobil.de/?p=2625 Fünf Uhr.

Fünf Uhr!

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

Ich hab mir noch gar nichts auf der Zunge zergehen lassen. Es ist fünf Uhr und ich bretter durch das Morgengrauen von Adelaide.

Die Stadt ist umgeben von einer Bergkette, zumindest dort, wo kein Wasser ist.

Hinter den Bergen geht die Sonne auf. Beim Aufgang sieht man die Sonnenfinsternis.

Zumindest teilweise.

OK, zugegeben, unsere Vorbereitung ist mangelhaft. Wir haben erst gestern nacht von der Sonennfinsternis erfahren. Insofern muss Spontanität und Leidenschaft die mangelnde Vorbereitung und Ortskenntnis kompensieren.

Kurz vor sechs.

Wir haben uns komplett verfranselt und stehen am Ende irgendeiner Schlucht auf dem Parkplatz eines Nationalparks. Wir wollten auf den Berg, jetzt sind wir tiefer in einer Schlucht als ich für möglich gehalten hätte.

Wir brettern zurück. Kerstin findet im Halbschlaf eine Karte und führt uns auf Mount Lofty.

Irgendwas haben wir vergessen. Die Straße schlängelt sich den Berg hoch.

Was haben wir vergessen? Ich komm’ nicht drauf.

Die Kameras sind geladen, die Objektive geputzt.

In Rennfahrerideallinie prügel ich Bruce den Berg hoch.Die Dichte der “Achtung, Fußgänger” Schilder nimmt zu und ich den Fuß vom Gas.

Auf einmal ist alles voller Jogger. Und wir sind oben auf Mount Lofty.

Hinter uns irgendwo ist die partielle Sonnenfinsternis und vor uns kniet ein Vater, der seinem Sohn die Spezialbrille zurecht rückt.

Das haben wir vergessen: Keine Brille dabei.

Ein paar nette Besucher lassen uns die Sonnenfinsternis auf ihre Art sehen: Ein Papier mit einem kleinen Loch, ein anderes Papier und schon sieht man den Schatten des Mondes vor der Sonne als Schattenspiel.

Wir schauen über Adelaide, das sich vom Fuß der Berge bis zum Meer ausbreitet. Das goldgelb des Sonnenaufgangs scheint hier oben noch intensiver.

An glücklichen Joggern vorbei schauen wir in Seitentäler der Adelaide Hills, in denen der Frühnebel hängt.

Auch eine ganz schöne Aussicht …

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Geld sparen mit Caravan Park-Mitgliedschaften: Big4, Top Tourist Park oder VIP? http://www.australienimwohnmobil.de/reiseblog/australien/geld-sparen-mit-caravan-park-mitgliedschaften-big4-top-tourist-park-oder-vip/ http://www.australienimwohnmobil.de/reiseblog/australien/geld-sparen-mit-caravan-park-mitgliedschaften-big4-top-tourist-park-oder-vip/#respond Tue, 27 Nov 2012 09:46:46 +0000 http://www.australienimwohnmobil.de/?p=2649 Wenn man mehrere Wochen unterwegs ist kann man einige Dollar sparen, wenn man einem Caravanpark-Club beitritt und dann diese Parks frequentiert. Die Loyalitätsprogramme dieser “Marketingbündnisse” zahlen sich oft schon nach wenigen Nächten aus und können einem schnell ein paar Dollar am Tag sparen.

Wir haben drei Clubs für Euch getestet:

Big4 Holiday Parks

Kosten und Nutzen

Big4 Holiday Parks hat 180 Mitgliederparks in ganz Australien. Eine Mitgliedschaft für 2 Jahre kostet (Stand: November 2012) $50 – dafür bekommt man 10% Nachlass bei den Buchungen.

Wenn man Cabins bucht (grundsätzlich ab ca. $100) lohnt sich das ab 5 Nächten.

Bei Powered Sites ($35-$45) spart man entsprechend $3.50-$4.50 pro gebuchter Nacht. Der Parkpass lohnt sich also ab ca. 13 Nächten.

Die Parks

Grundsätzlich sind die teuersten und besten Parks am Orte Big4 Parks. Wir haben ein paar Mal dort übernachtet – oft, aus Mangel an Alternativen.

Die Ausstattung ist luxuriös – meistens gibt es Pool, Fernsehraum, etc.

Und waren die Big4 Parks einfach zu teuer und vollgestopft mit Dingen, die wir nicht brauchen. Wenn jemand luxuriöse Parks für die ganze Familie sucht sind die Big4 allerdings die sicherste Wahl.

 

Top tourist member

Top Tourist Parks

Kosten und Nutzen

Top Tourist Parks hat 212 Mitgliederparks in ganz Australien – ausser Tasmanien! Eine Mitgliedschaft für 2 Jahre kostet (Stand: November 2012) $30 – dafür bekommt man 10% Nachlass bei den Buchungen.

Wenn man Cabins bucht (grundsätzlich ab ca. $100) lohnt sich das ab 3 Nächten.

Bei Powered Sites ($25-$40) spart man entsprechend $3-$4 pro gebuchter Nacht. Der Parkpass lohnt sich also ab ca. 10 Nächten

Die Parks

Wir sind früh eingetreten und mindestens 80% der Caravanparks, in denen wir übernachtet haben, waren Top Tourist Caravan Parks. Die Parks sind nicht so luxuriös wie Big4 Parks und nicht so standardisiert. Während man bei Big4 quasi sicher sein kann, über $40 für eine powered site zu zahlen und dafür aber auch sicher sein kann, einen Pool zu haben, sind die Top Tourist Parks eher gemischt. Manchmal hat man auch einen kleinen Park ohne Pool – dafür kostet die Übernachtung auf einer Powered Site dann aber auch nur $30 (minus 10%).

Enttäuscht vom Park waren wir bei Top Tourist nie – wenn der Park mal eher rustikal war, dann waren die Preise auch entsprechend.

 

Tasmanian Tourist Parks

Kosten und Nutzen

Da es keine Top Tourist Parks in Tasmanien gibt, haben wir nach Alternativen Ausschau gehalten.

Tasmanian Tourist Parks liefert eine – 14 Parks über Tasmanien verteilt räumen einem 10% Nachlass ein. Und das für eine Mitgliedschaft, die nichts kostet.

Die Parks

Bisher haben wir uns nur einen der Mitgliedsparks angeschaut – den Strahan Holiday Park. Der Park war super, Preis/Leistung war angemessen – keine Beschwerden.

 

Tasmanian tourist Parks

Tasmanian tourist Parks

Unsere Empfehlung

Überlegt Euch bei Eurer Routenplanung, wie viele Nächte Ihr in Australien seid. Zieht die Nächte ab, die ihr Free Campen wollt. Das Ergebnis sind die Nächte, die Ihr in Caravanparks verbringen werdet. (Wir versuchen, maximal 50% der Zeit in Caravan Parks zu sein, aus Budgetgründen). Wenn bei Eurer Rechnung mehr als 14 Nächte herauskommen, kann sich eine Mitgliedschaft lohnen.

Überlegt Euch dann, ob Ihr es luxuriös braucht (dann Big4) oder nicht (dann Top Tourist). Wenn die Parks des jeweiligen Anbieters zu Eurer Route passen, dann schlagt zu!

Habt Ihr Erfahrungen mit Big4, Top Tourist Parks oder anderen “Netzwerken”?

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