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Holger
- 4. October 2012 in Aktivitäten, Australien, Photoblog, Reiseblog
Sonnenuntergang und Outback Sternenhimmel
Wie macht man eigentlich ein Foto vom Nachthimmel?
Hier die Beobachtungen eines Fotoamateurs, der ein paar Stunden mit dem Kopf im Nacken verbrachte und seine ersten Gehversuche in der astrologischen Photographie vollführte.
1. Irgendwo hin fahren, wo es keine “Light Pollution” gibt – also Lichtsmog.
Weg von Städten und allen Menschen. Wüste ist gut. Meer auch. Dann die eigenen Lichter aus machen. Es muss stock dunkel sein. Das gilt übrigens auch für den Mond. Am besten bei Neumond bzw. wenn der Mond noch nicht aufgegangen ist. (Wann der Mond aufgeht findet Ihr im Internet heraus oder z.B. mit dem App “Lighttrac” – gibt’s in jedem guten Appstore)
2. Ohne Stativ geht nichts.
Bringt euch ein stabiles Stativ mit, das nicht wackelt. Minimale Verwackelungen bei maximalem Zoom und 30 Sekunden Belichtung sind verheerend.
3. Findet eine interessante Stelle
Ich habe ca. 50 Fotos geschossen, bis ich eine Stelle der Milchstraße gefunden hatte, die mir gefiel.
4. Drückt bloß nicht den Auslöser!
Das Gewackel vom Auslöser macht die Fotos kaputt. Besser ist, 10 Sekunden Selbstauslöser oder mit der Fernbedienung.
5. Spiegel wegklappen
Verschiedene Kameras haben verschiedene Programme, den Spiegel beim Auslösen ohne viel Gewackel wegzuklappen.
Bei meiner Canon 60D funktioniert es am besten, wenn ich vorher das Live-Preview (also die Vorschau im Display) anschalte, da dann der Spiegel ohnehin schon zur Seite klappt
6. Schießt Euch ein
Ich habe mehr als 100 Fotos mit verschiedenen ISO-Werten, Blendenwerten und Belichtungszeiten geschossen, bis etwas dabei herauskam, was mir gefiel.
Und selbst das ist nicht berauschend, wenn man es sich im Detail anschaut 😉
Aber, trotz alle dem, hier meine ersten Gehversuche.
Jetzt ist ja allgemein bekannt, dass Weitwinkel Fotos interessanter werden, wenn man etwas im Vordergrund platziert. Da ich gerade ausser unserem Campervan Bruce nichts anderes zur Hand hatte, musste der herhalten.
Und das ging so:
1. Auto unten am Hang platzieren.
2. Kamera oben am Hang platzieren
3. Weitwinkel ausrichten
4. 10 Sekunden Selbstauslöser und 30 Sekunden Belichtung
5. Auf den Knopf drücken und wie ein Wilder im Dunkeln den Hang runterrennen und den Camper mit der Kopflampe anleuchten.
Nach nur 20 Versuchen hatte ich das Timing so was wie raus.
Hier das Ergebnis:
Und schlussendlich war Zeit für Romantik im Hause Heinze.
Wer hat seiner Liebsten schonmal ins Ohr geflüstert “Ich hol dir die Sterne vom Himmel” oder “I’ll write your name in the sky?”
Ist eigentlich ganz einfach.
1. Kamera ausrichten
2. Langzeitbelichtung
3. Stirnlampe auf Rotlicht
4. Deutlich Schreiben
So sieht das dann aus:
Und damit Du, lieber Leser, dicht nicht vergessen fühlst, was Du nicht bist, weil wir ständig an Dich denken, haben wir auch noch Deinen Namen in den Nachthimmel des Australischen Outbacks geschrieben.
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