Und das ganz OK finden.

Erstmal war es Kerstins Geburtstag – und den wollten wir natürlich nicht auf der Straße verbringen. Also suchten wir uns einen schattigen Campingplatz. Und sind fast verkocht – denn Schatten von der Sonne heißt auch Windschatten und Kununurra war HEISS!

Den ersten Abend verbrachten wir mit Waschen, Einkaufen, Duschen und Schwitzen.

Am nächsten Morgen war Kerstins Geburtstag. Sie wünschte sich eine Wanderung durch den Mirimar National Park. Wir machten einen 1km Walk und brauchten über 1h – irgendwie war die Beschilderung etwas suboptimal. Dafür fuhren wir zum Badestrand von Kununurra und schauten einheimischen Kindern dabei zu, wie sie von einem ziemlich großen Baum Saltos schlugen während wir im angenehm kühlen Wasser saßen und nicht taten.

Anschließend gönnten wir uns eine Siesta. Lesen, rumsitzen, entspannen und noch mehr nichts tun bevor wir zum Knobs Lookout fuhren um den Sonnenuntergang über Kununurra zu genießen.

Danach ging es ins Pumphouse. Ich hatte am Vortag die Dame an der Rezeption, die Dame im Supermarkt, die Dame im Geschenkartikelladen und die Dame im Gratulationskartenladen gefragt, welches das beste Restaurant von Kununurra sei. Alle waren sich einig: Das Pumphouse.

Und sie sollten recht behalten.

Wir haben wenn wir reisen eine traurige Tradition: In jedem Urlaub bisher gab es eine Gelegenheit, zu der wir uns “mal was gönnen” wollten und teuer essen gingen. Und es ging immer in die Hose. Nicht, dass es nicht perfekt war. Nein. In jedem Urlaub der letzten 10 Jahre haben wir mindestens einmal horrende Luxuspreise für richtigen Mist bezahlt.

Nicht in Kununurra. Das Pumphouse war der Hammer. Barramundifilet, Kartoffelgratin, T-Bone Steak, Wein, Cocktail – alles super. Und das zu einem sehr zivilen Preis!

Wir hatten Spaß.

(Kerstin hat übrigens einen Koala und eine Q-Baby zum Geburtstag gekriegt … )