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Holger
- 30. October 2012 in Aktivitäten, Australien, Photoblog, Reiseblog
Ngumpan Lookout: Bei orkanartigen Winden an der Klippe geparkt
Lookouts sind ja was tolles. Meistens ist man oben und kann runtergucken.
Da das Land hier in der Regel eher flach und offen gestaltet ist, bietet so ein Aussichtspunkt eine schöne Gelegenheit, die eigene Perspektive mal zu erweitern.Wir kamen im hellen am Ngumpan Rastplatz/Aussichtspunkt an. Es war kaum was los (ein anderer Wohnwagen), es gab Toiletten, Aussicht, öffentliche Grills und Aussicht in alle Richtungen, da der Rastplatz auf dem Ende eines Walls gebaut wurde – in drei Richtungen war Schlucht.Ich hatte kaum die Handbremse angezogen, da war ich schon mit dem Stativ und der Kamera in der Hand auf dem Weg Richtung Klippe. “Ich geh spielen” rief ich und versuchte (mit nicht wirklich großem Erfolg) die Szenen einzufangen.Immerhin die Sonnenuntergangsfotos wurden was.Oft kann man direkt nach dem Sonnenuntergang ganz prima Fotos mit langer Belichtungszeit machen. An dem Tag klappte das irgendwie nicht. Alle Fotos waren verwackelt.Nun gut, dachte ich, widme ich mich meinem zweiten Hobby: Grillen.Ich schmiss ein paar Grillanzünder in die festinstallierten Grills und kippte ein paar Holzkohlebriketts hinterher. Dann trank ich ein Bier. Die Briketts sind super und machen sich quasi von alleine an – normalerweise dauert das so 30 Minuten.Nach 10 Minuten waren sie komplett durch geglüht.Im Nachhinein wundert es mich ja selbst, aber während das sich so alles alles abspielte, hab ich nicht gemerkt, dass ein Sturm aufzieht.Nach dem Essen wollte ich noch ein paar Himmelsfotos schießen. Nach ein paar Minuten gab ich auf, weil das Stativ fast umgeweht wurde. Also: Ab in’s Bett.Und dann fing der Terror erst richtig an.Ich glaube, wir haben beide nicht mehr als ein paar Stunden Schlaf gekriegt in dieser Nacht.Stellt Euch das so vor: Bruce steht 2 Meter von einer kleinen Schlucht entfernt. (Mehr als 15 Meter ging’s da nicht runter… )Von hinten kommt ein Sturm, stark genug, dass es mir fast unseren Campingtisch weggeweht hätte. 20 Meter in die Richtung, aus der der Sturm kommt, ist ein Sonnenschutz mit vergitterten Seiten. Der Wind pfeift und kreischt durch die Gitter und knallt unentwegt mit der Klotür. Alle paar Minuten hört Ihr Glas splittern, weil der Wind die ganzen Glasflaschen, die irgendwelche Idioten ja überall verteilen müssen, in die Schlucht weht.Jede Windböe erschüttert unseren kleinen Camper.Wir überlegen, ob wir umparken und entscheiden uns dagegen. Erstens ist hier überall Schlucht um uns herum und zweitens stehen wir eigentlich ganz gut, mit der kurzen Seite im Wind.Ich lege einen großen Stein als Bremsklotz unter einen Reifen und wir werden nicht in die Schlucht geweht.Aber wir wissen ab jetzt, wo wir bei Wind nicht mehr parken!
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