Wir kommen gut morgens in Moura weg. 9 Stunden Schlaf ohne Mörderkälte und die Erkältung ist auch schon auf dem Rückzug. Heute abend geb’ ich ihr den Rest.

Wir fahren lange Straßen, die einzige Abwechslung sind Road Trains und Baustellen.

Mittags kommen wir zu einem riesigen Einkaufszentrum mitten im Nichts. Zeit, die noch fehlenden Einrichtungsgegenstände zu besorgen: Fön, Dosenhalter, Aschenbecher. Wir besorgen uns ein paar Brötchen vom Vortag für 1$ pro Stück. Altbacken schmeckt das Weißbrot hier fast wie ‘unsere’ Brötchen! 😉

Für den Abend haben wir uns was besonderes rausgesucht: Am Ende einer 22km langen “Dirt Road” ist ein Geheimtipp-Campingplatz an einem Staudamm.

Wir biegen auf die Dirt Road ein und finden eine der besten Teerstraßen, die wir bisher gefahren sind. Muss wohl letzte Woche geteert worden sein.

Recht schnell brause ich auf den Theresa Creek Dam zu, da sagt Kerstin: “Hier gibt’s bestimmt Kängurus”. 2 Minuten später steh ich auf den Bremsen, weil tatsächlich ein Känguru am Straßenrand steht, uns anschaut und behände davon hopst.

Der Campground kostet 10$ und ist riesig – mindestens 50 Camper hier mit Generatoren und Satellitenschüsseln. Ist das noch Campen?

Wir parken am Wasser neben einem Haufen Hundewelpen, deren Mutter aussieht wie ein Tasmanischer Teufel aber auf Nachfrage beim Nachbarn wohl doch keiner ist.

Ich feuer den Grill an, Kerstin geht duschen und wenig später schlemmen wir Steaks und Baked Potato, schreiben Tagebuch und schlürfen warmes Bier.

Die Erkältung ist so gut wie weg und wir liegen um 10 im Bett. Noch eine Nacht voller warmer Nachtruhe und alles wird gut!

Danke an alle, die auf Facebook Erkältungstipps gepostet haben! Hat geholfen!